Sonntag, 20. November 2016

im Blick

im Blick

Die Zeit ist im Reflektorschirm aus Glas
Gehalten, dein Gesicht verblasst
Darin und hart in Stahl gefasst,
Beschwert sie deinen Arm, der bald vergaß

Den Kopf zu stützen. Wollte er bewusst,
Entschieden pendelhaft allein
Von Wand zu Wand getrieben sein?
Die Wanduhr trägt den Zeiger deiner Lust.

Er steht. Die Nacht bricht ein. Du stehst und siehst
Dich deutlicher am Fenster. Die
Erwartete empfängst du wie
Gefangen, wenn sie deinen Blick beschließt.

Du wartest unruhig, dein Kanal
Ist offen, was du machst: egal.

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