Sonntag, 3. August 2014

Betriplich

Betriplich

Betriebliche Ruhe im Tempel der endlichen Schmerzen.

Der Nachhall hält weiter die Ohren der Täter betäubt.
Wir hängen im Steinboden fest, der sich weich wie ein Sessel
Um unsere Leiber allabendlich schmiegt. Eine Fessel,
Die gleichzeitig selber die schlängelnde Freiheit beäugt.

Wir lächeln im Frohsinn der einig verbindenden Kraft,
Sie bäumt sich als Dornengewächs zwischen Wolken und Mauern
Auf, lässt vor der Blüte die eisigen Dämpfe versauern.
Erhabenes Wesen, du sinkst in uns ein und erschlaffst!

Verwobenes lesen wir fruchtlich vom heilsamen Busch
In uns, der, gewachsen aus Rotenblatt, Augen verändert.
Der Sinn zu abstrakt, wir berühren uns unsere Hände
Mit Kreide beschreiben den Boden mit blutigem Fuß.

Gemütlich verzagen die Schläge verliebender Herzen.

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