Dienstag, 1. September 2015

parallelistisch

parallelistisch

Millionenfach schauen die Trauben
Beidseitig rüber, wachsame Augen
Über dem ewigen Rhein.
So riesig ist keiner der Berge,
Steil doch und voneinander entfernt.

Am Fuße der rührlosen Streiter
Sitzen die Bauern, trachten der Weite
Über den fleißigen Rhein.
Jahrhunderte denken sie, drüben
Läge das sinnliche Lieben.

Sie blinzelten, starr wie die Reben,
Gern von sich weg und hielten ihr Leben
Dennoch am seeligen Rhein...
Und rauschen auch beidseitig Züge.
Was bleibt als die ewige Lüge?

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