Sonntag, 12. Juli 2015

Sitzlaune

Sitzlaune

Zusammen verbringen wir 40+ Stunden der Tat.
Das wenige Geld, das wir abends in Nichts investieren,
Verdienen wir, ohne ein Wort von dem Wort zu verlieren.
Beschäftigt sein stützt diese Welt, die das Denken erspart.

Zusammen vermotzen wir Stunden am Tisch des Lokals,
Auf den wir uns abends mit goldenem Einheitsbier stützen.
Es schweißt alle Kehlen zu einer, die klagt - Was es nütze? -;
Nur still, wenn der bittere Schluck die Bedenken ermahnt.

Wie immer verlassen wir dämmrig den heiteren Ort.
Die Nacht lässt uns kühl die verbrauchten Körper ertragen.
Wir schleppen uns bettwärts, und die kommenden Tage
Beginnen und enden, beginnen und enden so fort.

Danach, wenn sich Freitag die Schichten tilgen,
Beruhigt mit dem Zug ins Stadion pilgern.

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